5 Elemente Qi Gong Kurs

Beim 5 Elemente Qi Gong handelt es sich um eine spezielle Form des Qi Gong. Die 5 Elemente bilden die Basis dieser Qi Gong Methode. Genauso wichtig ist aber auch das Yin–Yang Konzept und das Wissen um die Meridiane.

Aber eines nach dem anderen…

Zuerst gilt es kurz zu erklären, was Qi Gong (manchmal auch als Chi Gong, Chigong oder Qigong bezeichnet) eigentlich ist. Qi Gong besteht aus den 2 Silben „Qi“ und „Gong“. „Qi“ bedeutet soviel wie „Lebensenergie“. „Gong“ kann mit „daran arbeiten“ übersetzt werden. Qi Gong ist ein Werkzeug, um an der eigenen Lebensenergie zu arbeiten, diese auszugleichen und zu stärken. 

Dazu bedient man sich verschiedener Bewegungsübungen, die in Kombination mit bewusster Atmung ausgeführt werden. Oft bezeichnet man solch ein Training als ein Body–Mind Training. Es wird nicht nur der Körper angesprochen, sondern auch der Geist trainiert und zur Ruhe gebracht. Denn ein immerzu aktiver Geist ist der Ursprung von Stress mit all seinen negativen Auswirkungen auf Körper und Geist.

Qi Gong ist aber kein hartes Training, sondern das Gegenteil davon. Die Übungen sind meist leicht auszuführen und nicht sehr anstrengend. Es geht um entspanntes Bewegen und bewusstes Atmen.

Qi Gong ist für jeden geeignet, egal wie alt oder fit man ist. Qi Gong ist kein Training im eigentlichen Sinne. Es geht auch nicht um Leistung. Vielmehr geht es darum, den Körper besser spüren zu lernen und all seine Funktionen wieder zu „normalisieren“, sodass jedes Organ, jede Drüse, ja jede Zelle genau die Aufgabe erledigt, für die es bestimmt ist. Dann entsteht im Körper ein natürliches Gleichgewicht von allen Kräften und Elementen. Und somit sind wir auf allen Ebenen gesund.

Das 5 Elemente Qi Gong baut, wie der Name schon sagt, auf den 5 Elementen auf. Diese sind: Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser. Das Konzept der 5 Elemente wird auch als Konzept der Wandlungsphasen bezeichnet. Dieses möchte ich dir anhand von folgendem Beispiel erklären.

Holz verbrennt im Feuer und wird zu Aschen (Erde). In dieser Erde finden wir Metalle und Erze. Und auf diesen wiederum kondensiert das Wasser. Das Wasser schließlich ist wieder die Grundlage des Holzes. Und so schließt sich der Kreislauf, um dann von Neuem zu beginnen.

Durch unsere moderne Lebensweise kommt es immer wieder zu Ungleichgewichten zwischen diesen Elementen. Ist zum Beispiel ein Element zu dominant, wird, durch die gegenseitige Abhängigkeit, ein anderes zu schwach. Oder umgekehrt. Ist ein Element zu schwach, wird ein anderes zu dominant.

Dies wirkt sich auf Dauer sowohl auf unseren Körper, als auch auf unseren Geist, negativ aus. Ich sage bewusst auf Dauer. Denn die Elemente sind nie völlig im Gleichgewicht. Es gibt immer Bewegung und Ungleichgewichte. Man nennt das ein dynamisches Gleichgewicht. Auf diese Weise funktioniert alles in der Natur. Ständig muss die Balance gesucht werden, gleichwie ein Seiltänzer. Er wird sich nie völlig ruhig auf dem Seil bewegen, sondern ständig nach Gleichgewicht suchen. Kann er dies aber irgendwann nicht mehr halten, fällt er, im wahrsten Sinne des Wortes, aus der Balance.

Wenn ein Element über längere Zeit den größten Teil der Energie benötigt, oder aber zu wenig Energie bekommt, entsteht dadurch, über kurz oder lang, ein energetisches Problem, das sich auf körperlicher oder psychischer Ebene manifestieren wird.

Innere Balance durch 5 Elemente Qi Gong

Diese Ungleichgewichte möglichst gering zu halten und immer wieder für Balance zwischen den 5 Kräften zu sorgen, ist Ziel des 5 Elemente Qi Gongs. Die Qi Gong Übungen sind den einzelnen Wandlungsphasen zugeordnet. Es gibt Übungen für das Holz und das Feuer, für die Erde, das Metall und das Wasser.

Somit werden zum Beispiel in einer Übung für das Element Holz speziell die Meridiane von Leber und Gallenblase angesprochen. Jedem Element sind 2 Meridiane zugeordnet, wobei das Feuerelement eine Ausnahme bildet, dem sind nämlich 4 Meridiane zugeordnet.

Hier die Zuordnung der Meridiane zu den jeweiligen Elementen:

• Holz: Leber und Gallenblase
• Feuer: Herz und Dünndarm, Kreislauf und 3–fach Erwärmer
• Erde: Magen und Milz
• Metall: Lunge und Dickdarm
• Wasser: Niere und Blase

In unserem neuen „5 Elemente Qi Gong Kurs” lernst du in den kommenden Wochen jeweils 2 Übungen für jedes Element kennen. Beginnen werden wir mit dem Holzelement. Diesem ist grundsätzlich der Anfang und Frühling zugeordnet. Wir werden 2 Übungen lernen, die dieses Element ausgleichen.

Der Kleine himmlische Kreislauf

Im Video (siehe oben) zeige ich dir auch eine erste praktische Übung, die „Wirbelsäulen–Atmung“ genannt wird. Die Wibelsäulenatmung ist eine der grundlegenden Übungen des Qi Gongs und zählt zu den effektivsten. Sie aktiviert die 2 Sondermeridiane Lenkergefäß und Konzeptionsgefäß. Diese beiden Meridiane steuern alle anderen 12 Hauptmeridiane. Sie haben eine übergeordnete Wirkung auf das gesamte Energiesystem des Menschen.

Zusammengefasst werden sie auch als der „Kleine himmlische Kreislauf“ bezeichnet.

Das Lenkergefäß, das hinten über die Wirbelsäule nach oben läuft, steuert die Yang Meridiane also, Gallenblase, Dünndarm, 3–fach Erwärmer, Magen, Dickdarm und Blase. Das Konzeptionsgefäß, das über die vordere Mittellinie des Körpers nach unten verläuft, steuert die Yin Meridiane Leber, Herz, Kreislauf, Milz, Lunge und Niere.

Der Ausgleich dieser beiden Steuer–Meridiane hat auf die Gesundheit und Vitalität einen äußerst positiven Einfluss.

Probier die Übung aus und nimm dir vor, sie für 3 Wochen täglich zu praktizieren. Am besten morgens und abends. Mach jeweils 8 Wiederholungen der gezeigten Wirbelsäulen–Atmung.

Wenn du folgende kurze Mediation einmal täglich durchführst, kannst du die Wirkung noch zusätzlich verstärken. Sie hilft dir, dein Energiesystem aufzuladen und Blockaden an der Basis zu lösen.

Ich habe in den vorangegangenen Absätzen von Yin und Yang gesprochen, als wären das selbstverständliche Begriffe. Im Grunde genommen beschreiben sie die Tatsache, dass es für alles im Universum eine Entsprechung gibt.

Wenn du Genaueres über dieses Konzept wissen möchtest, erfahre hier mehr über die Hintergründe von Yin und Yang.

In der Traditionellen Chinesischen Medizin sagt man:
„Aus dem Tao entstanden Yin und Yang. Daraus entstanden die 5 Elemente. Und aus diesen entwickelten sich die 10.000 Dinge der Welt.“

Wenn man sich dessen bewusst ist, dass Tao mit „göttlicher Ursprung“ übersetzt werden kann, ist es auch leicht zu erkennen, dass Yin und Yang eine sehr hohe Priorität haben, denn sie entspringen direkt dem Tao. Sie stehen grundsätzlich für die 2 Polaritäten der Welt: Das Männliche und Weibliche, hell und dunkel, Tag und Nacht, heiß und kalt, usw.

Und nun wünsche ich dir viel Freude und Energie mit unserem „Qi Gong 5 Elemente Kurs”.

Herzlichst,
Wolfgang